Süß, süßer, Dikdik-Baby
„Sehr klein und sehr niedlich“, so beschreiben die Tierpfleger den jüngsten Neuzugang im Zoo Schmiding in Krenglbach bei Wels. Letzte Woche erblickte ein Kirk DikDik das Licht der Welt. Die winzige Antilope mit den großen Kulleraugen kam nach einer Tragezeit von etwas über fünfeinhalb Monaten auf die Welt und wog bei der Geburt noch keinen ganzen Kilo.
Sie sind nur wenig größer als Feldhasen und gehören mit einer Schulterhöhe von nur 45 Zentimetern und einem Gewicht von maximal 6,5 kg zu den kleinsten Vertretern der Antilopen“, erklärt Zoologin Daniela Artmann. „Sie haben eine braune Fellfarbe und ganz kleine Hörner, die sogar kürzer als ihre Ohren sind.“
Kirk-Dikdiks sind sogenannte Ableger, das heißt, dass die Jungtiere die ersten zwei Wochen an einer Stelle liegen bleiben und dort von der Mutter gesäugt werden. Aber bald schon wird der Winzling auch für Besucher auf der Außenanlage zu sehen sein.
Dik Diks haben einen sehr gut entwickelten Sehsinn, der sie meist frühzeitig vor Gefahren warnt. Bei nicht abwendbaren Gefahren flüchten sie im letzten Augenblick in hoher Geschwindigkeit von 40 km/h in zickzack-artigen Sprüngen. Damit ist das Dik Dik nur knapp langsamer als Weltrekordläufer Usain Bolt.
Die Dik Dik Antilopen im Zoo Schmiding leben seit 2 Jahren hier, umso größer ist die Freude, dass nun Nachwuchs geboren wurde. Etwa 8-9 Monate wird das Baby nun von der Mutter gesäugt, bis es dann selbständig wird und an einen anderen Zoo abgegeben werden kann.
Wissenswertes zu den Kirk-Dikdiks (Madoqua kirkii)
Das Verbreitungsgebiet des Kirk-Dikdik liegt in Ost- und Südwestafrika. Sie sind eine der kleinsten Antilopenarten Afrikas und können zum Schutz vor Hitze die Atemluft in der verlängerten Nase kühlen. Aufgrund der Nasenform werden sie auch Zwergrüssel-Dikdiks genannt. Die Säugetiere ernähren sich überwiegend von Gräsern, Kräutern, Blättern und jungen Trieben, vereinzelt stehen auch Früchte auf dem Speiseplan.